Entzündungsfreier Zahn
Mit einer Wurzelspitzenresektion entfernen wir entzündetes Gewebe und verhindern so die sonst übliche Zahnentfernung.
Viele der an uns überwiesenen Patienten haben den Wunsch, ihre eigenen Zähne so lange wie möglich zu erhalten. Das wollen wir mit der Wurzelspitzenentfernung, auch Wurzelspitzenresektion genannt, ermöglichen.
“Wurzelspitzenresektion” klingt in Ihren Ohren vielleicht nicht so angenehm, aber wir können Ihnen versichern, dass wir unsere ganze oralchirurgische Erfahrung und nur die erfolgversprechendsten, sanftesten Techniken in die Waagschale werfen, um Ihren Zahn mit der entzündeten Zahnwurzel schonend und schmerzfrei zu retten.
Häufig können wir seine Prognose verbessern, indem wir neueste Technologien wie die minimalinvasive Piezochirurgie sowie retrograde Wurzelkanalfüllungen und das A-PRF-Verfahren einsetzen.
Es gibt es immer einen Weg, Ihre Zähne wieder herzustellen. Bei schlechter Heilungsprognose ist ein Zahnimplantat die sicherste Alternative, wieder einen festen, funktionalen und schönen Zahn zu bekommen.
Wir beraten Sie gerne zu den oralchirurgischen und prothetischen Möglichkeiten.
Bei einer entzündeten Zahnwurzel kann die klassische Wurzelkanalbehandlung mit einer Wurzelspitzenresektion (Apikoektomie) kombiniert werden, wodurch sich die Chancen für eine Rettung des betroffenen Zahnes deutlich erhöhen. Hierzu zunächst ein kleiner Ausflug in die Zahnanatomie.
Mit Wurzelkanal ist eigentlich ein verzweigtes Wurzelkanalsystem gemeint, das aus einem Hauptkanal und Seitenkanälen besteht und an der Spitze (Apex) der Zahnwurzel endet. Das Wurzelkanal-System enthält die sogenannte Pulpa (auch Zahnmark), ein Weichgewebe aus Nervenfasern, Blutgefäßen und Lymphgefäßen. Die Pulpa ernährt den Zahn und hält ihn vital. Nur “lebendige Zähne” können Schmerzen (als Warnsignal) sowie Kalt- und Warmreize von außen empfinden.
Eine fortgeschrittene Karies verursacht oft sehr starke Zahnschmerzen, die meist von einer „Zahnwurzelentzündung“ herrühren. Die Infektion im Zahninneren lässt sich durch eine Wurzelkanalbehandlung beseitigen. Hierfür entfernt der erfahrene Oralchirurg die entzündete Pulpa aus den Wurzelkanälen und dichtet diese anschließend mit einem Füllmaterial ab.
Bei stark gekrümmten Wurzelkanälen, reicht eine Wurzelkanalbehandlung jedoch nicht aus, um die Entzündung dauerhaft aus dem Zahn zu entfernen. In diesen Fällen kombiniert der Zahnarzt Wurzelkanalbehandlung und Wurzelspitzenresektion.
Der als Apikoektomie bekannte chirurgische Eingriff umfasst die Entfernung der letzten 3 Millimeter der Wurzelspitze sowie des umgebenden infizierten Hart- und Weichgewebes. Sie ist auch das Mittel der Wahl, wenn sich an der Wurzelspitze ein Abszess gebildet hat.
Nach Entfernung der Wurzelspitze versiegeln wir die Zahnwurzel mit einer speziellen Füllung. Den durch die Wurzelspitzenresektion entstandenen Hohlraum im Kieferknochen füllen wir Knochenmaterial auf. Anschließend decken wir das knöcherne Fenster, das als Zugang zur Zahnwurzel gelegt wurde, wird mit einer Membran ab. Im letzten Schritt wird das darüber liegende Zahnfleischgewebe zusammengenäht.
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Hier finden Sie eine Auswahl der wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Thema Wurzelspitzenresektion.
Wann ist eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll?
In den folgenden Fällen empfehlen wir unseren Patienten eine Wurzelspitzenresektion
Wann rät der Oralchirurg von der Behandlung ab?
Wenn bereits eine Wurzelkanalrevision (erneute Wurzelkanalbehandlung) durchgeführt wurde oder die Zahnwurzel gebrochen ist, kommt eine Wurzelspitzenresektion nicht infrage. Auch in folgenden Fällen raten wir von dem Eingriff ab:
Wie ist die Prognose?
Die Prognose für eine oralchirurgische Wurzelspitzenresektion ist so individuell wie die Patienten selbst und kann nur nach einer umfassenden Voruntersuchung gestellt werden. In der Regel empfehlen wir die Apikoektomie nur, wenn eine begründete Hoffnung besteht, dass dadurch der Zahn auch gerettet werden kann.
Dank des Einsatzes fortschrittlicher Zahntechnik sowie der langjährigen Erfahrung unserer Zahnärzte im Bereich der Wurzelkanalbehandlung kann unsere Berliner Zahnarztpraxis mit einer überdurchschnittlich hohen Erfolgsquote und schnellen Erholungsphasen aufwarten.
Um herauszufinden, ob eine Wurzelspitzenresektion helfen kann, auch Ihren Zahn zu retten, vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin mit unserer Berliner Zahnarztpraxis. Rufen Sie uns hierfür an, oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung.
Wir freuen uns darauf, Ihnen möglichen Alternativen zur Zahnentfernung vorzustellen.
Ist eine Wurzelspitzenresektion schmerzhafgt?
Nein. Eine Wurzelspitzenresektion ist nicht schmerzhaft, da sie unter Lokalanästhesie durchgeführt wird. Auf Wunsch können wir Ihnen auch andere Methoden der Sedierung anbieten.
Die Post-OP-Schmerzen halten sich in Grenzen und sind mit Ibuprofen leicht behandelbar. Gerne geben wir Ihnen ein schmerzstillendes Medikament mit. Wegen der blutverdünnenden Wirkung sollte nach der Zahn-OP keine Acetylsalicylsäur (ASS) eingenommen werden.
Innerhalb weniger Monate verheilt der Knochen, der die Zahnwurzel umgibt, vollständig aus. Anlässlich eines Kontrollbesuches überwachen wir den Heilungsprozess.
Ist Ihre Frage nicht dabei? Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir geben Ihnen gerne Antworten auf all Ihre Fragen.